Behandlung störender und schmerzhafter Warzen
Ursache:
Bei Warzen handelt es sich um eine ansteckende Viruserkrankung der Haut. Die Viren sitzen in der obersten Hautschicht und führen dort zu einer vermehrten Verhornung. An den Fußsohlen oder Händen kann es zu schmerzhaften Dornwarzen kommen. Dort wächst die Warze nicht nach außen, sondern wie ein Dorn nach innen. Da es sich um eine Viruserkrankung handelt, besteht eine Ansteckungsgefahr. Manche Menschen sind besonders anfällig für Warzen, andere bleiben ein Leben lang verschont. Die Ansteckung erfolgt beispielsweise im Schwimmbad. Die Sprühanlagen zur Fußdesinfektion bieten dort keinen Schutz vor Warzen.
Tipps um Ansteckung anderer zu verhindern
Sie sollten sich nach der Warzenbehandlung die Hände gründlich zu waschen, besser noch desinfizieren z.B. mit Kodan Desinfektionsspray. Bei Warzen unter der Fußsohle nicht barfuß laufen und in Badeschläppchen duschen, damit Sie andere nicht anstecken! Wenn Sie selbst Warzen haben und schwimmen gehen, sollten Sie die Warzen vorher mit einem Pflaster abkleben, damit Sie andere nicht anstecken!
Behandlungsmöglichkeiten:
Zur Behandlung der manchmal sehr hartnäckigen Warzen bieten wir Ihnen das gesamte Spektrum der Therapiemöglichkeiten an. Häufig kombinieren wir auch die Behandlungsmöglichkeiten z.B. Laser plus Auftragen von Lösung.
- Laser: Sie können sich Ihre Warzen mit dem Laser entfernen lassen. Die Behandlung mit dem Erbium YAG-Laser in unserer Praxis kann durchgeführt werden. (Instagram: Asclepion Laser Technologies)
- WIRA (Wassergefiltertes Infrarotlicht): Mit dieser speziellen Infrarotbehandlung, die tiefer wirkt als normales Rotlicht, wird die Durchblutung und damit die körpereigene Abheilung gestärkt. Es sind ca. 20 Bestrahlungen a 20 Minuten erforderlich.
- Lösungen zum Auftragen: Zur Warzenbehandlung stehen verschiedene Lösungen zur Verfügung, die je nach Medikament 1–2 x täglich (z.B. Verrucid, Verrumal) oder auch nur 1–2 x pro Woche (z.B. Acetocaustin) genau auf die Warze aufgetragen werden.
- Pflasterbehandlung: Pflastertherapie mit Guttaplast und Leukoplast. Aus der Guttaplastplatte sollten Sie hierzu ein Stück ausschneiden, welches genau auf die Warze paßt (lieber eine Idee zu klein als zu groß) und dann gründlich mit Leukoplast befestigen. Das Pflaster sollte 24–48 Stunden belassen werden. Nach dem Ablösen des Pflasters ist es wichtig, das weich gewordene Material zu entfernen. Nach dem Entfernen des aufgeweichtem Materials wird die Warze sofort wieder in entsprechender Weise verpflastert. Sollte es einmal bluten, so brauchen Sie keine Ausbreitung zu befürchten (wie häufig fälschlicherweise angenommen wird). Ihre Warzen sind schließlich auch ohne Blutkontakt entstanden.
- Operation: Warzen zu operieren ist nicht empfehlenswert, weil Warzen nach einer Operation häufig wieder kommen. Außerdem wird durch die Operation eine relativ tiefe Wunde gesetzt, die gerade auf der Fußsohle sehr schmerzhaft ist und ein relativ hohes Risiko hat, sich zu entzünden.
Warzenbehandlung kann lange dauern! Je nach Größe der Warze muss die Therapie ca. 3–10 Wochen durchgeführt werden. Da Warzen hartnäckig sind, hängt der Erfolg wesentlich von Ihrer konsequenten Behandlung ab. Seien Sie hartnäckiger als die Warze und geben Sie nicht zu früh auf!


Dr. med. Isabel Gahlen
Fachärztin für Dermatologie und Venerologie, Allergologie, Phlebologie, Lasertherapie
Beratung über medizinische und ästhetische Leistungen
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